Der Trail Ultra 8 Summits führt dich vom Start- und Zielbereich auf der Passhöhe (Radstädter Tauernpass) in Obertauern direkt auf einen Pfad, der auf der Skiabfahrt Gamsleiten steil aufwärts in Richtung Achenrain Hütte führt. Danach zweigt die Strecke rechts ab und es geht für dich über einen kurzen Schotter- und Teerstraßenabschnitt sowie entlang des Kirchbühellifts leicht abfallend zur Talstation der Grünwaldkopfbahn. Hier überquerst du auf der Skibrücke Nr. 2 sicher die B99 und nimmst dann den steilen Hang der Skiabfahrt Grünwaldkopf (Achtung: Weidegebiet!) bis zur Teerstraße in Richtung Grünwaldsee in Angriff. Nach 100 m auf der Teerstraße biegst du links in den welligen Pfad zur Bärwurzkaralm ein und verlässt damit für lange Zeit das Ortsgebiet von Obertauern.

Kurz vor der Mayerlalm endet der Pfad in einer Schotterstraße. Hier läufst du dann links der Schotterstraße folgend leicht bergab direkt zur B99. Gleich nach Querung der B99 (Vorsicht! Sicherung durch Ordner!) geht es für dich zur sehr bekannten und wunderschönen Gnadenalm.

Von der Gnadenalm dann der ansteigenden Almstraße nach Westen Richtung Tauernkarleitenalm in weiten Kehren folgen. Bis zur Verpflegungsstation bei der Tauernkarleitenalm (Km 12,7) wirst du deine Stirnlampe mindestens benötigen! Nach der Tauernkarleitenalm endet die Straße und du folgst einem flachen Steig nach Westen auf die Stubhöhe. Weiter nach Süden durch lichten Lärchenwald, dann zunehmend steiler und kurz auch etwas schrofig hinauf erreichst du den Bärenstaffl (2.125 Hm) mit seinem mächtigen Gipfelkreuz. Danach folgst du nur kurz dem Weg am Kamm nach Westen Richtung Steinfeldspitze, um beim Wegweiser links zum Steig, der dich steil über Wiesen (oben auch ein paar Meter über loses Geröll) hinunter in die Hafeichtscharte führt, abzuzweigen. Dann weiter nach Süden in vielen Kehren auf einem einfachen Steig hinauf aufs Spazeck (2.065 Hm). Dann folgst du dem Rücken nach Westen – anfangs kurz fallend, dann wieder ein paar wenige Meter bergan – zum Spirzinger (2.066 Hm). Über den steilen, aber technisch einfachen Hüttenweg folgt dann der Downhill zur Südwiener Hütte und weiter – immer wieder die Forststraße querend – bis zur Verpflegungsstation Gschwendthofhütte auf der Gnadenalm (Km 20,8).

Nach den ersten 20,8 km unschwierigen Streckenkilometern verlässt du endgültig die Dunkelheit und das Almgebiet zuerst in Richtung des beeindruckenden Johanneswasserfalls, bevor es nach dem kurzen Teerabschnitt zur Felseralm (nur 1 km) nun so richtig ins hochalpine Gelände geht. Du folgst nun dem Steig steil bergauf durch lichten Wald, passierst das Kreuz der Bodenalm und wirfst einen Blick auf den smaragdgrünen Wildsee. Weiter in den Kessel unter der Vorderen Großwandspitze. Über Blockwerk zur steilen Nordflanke, die hinauf in den Sattel zur Hinteren Großwandspitze führt. Dabei musst du kleinere Felsstufen (I-) überwinden. Vom Sattel läufst du immer auf dem ausgeprägten Grat nach Westen, dann an den Süd-Abbrüchen der Hinteren Großwandspitze vorbei, auf einen weiteren begrasten Sattel. Von dort über unschwieriges, jedoch steiles Grasgelände erklimmst du die Hintere Großwandspitze (2.437 Hm).

Du lässt die Hintere Großwandspitze rechts liegen und läufst zunächst am Grat, dann mit Höhenverlust in das nordseitige Kar. Nach dem sehr steilen Wiederaufstieg (Achtung bei Schnee!) hast du den Gipfel des Großen Pleißlingkeil (2.501 Hm) erreicht. Durch die Geröllfelder des Pleißlingkessels wartet dann ein spektakulärer Downhill (700 Hm) bis zur Südwiener Hütte auf dich. 

Anschließend verlässt du die Südwiener Hütte in Richtung Süden und erreichst nach weiteren 300 gemächlichen Höhenmetern das Windsfeld mit der Scharte, die dich in den Lungau und ins Lantschfeldtal bringt. Ab der Scharte warten fast 15 km Downhill zuerst auf einem Naturweg und dann auf einer Schotterstraße bis nach Tweng auf dich. Hier kannst du dich von den ersten Strapazen rund um den Großen Pleißlingkeil erholen und wieder mal so richtig Gas im lang gezogenen Downhill geben! In Tweng hast du bereits 52 km und mehr als 3.000 Hm im Uphill in den Beinen.

Gleich nach Querung der B99 (Vorsicht! Sicherung durch Ordner!) geht es für dich – teilweise seilversichert – steil hinauf durch den Veitschengraben mit dem lieblichen Wasserfall. Auf den Hofbaueralmen angekommen wartet ein wunderschönes Fleckchen Erde auf dich. Der Pfad führt dich dann über eine Scharte in einen gewaltigen Kessel und von dort zur Twenger Alm (Km 57,3). Von dort kannst du in den nächsten knapp 3 km auf welligem Terrain auf Schotter- und Naturwegen nochmal Geschwindigkeit aufnehmen, bevor ab der Mankeialm nochmals 3 hochalpine Gipfel auf dich warten.

Hinter der Lawinenmauer geht es dann für dich auf dem teilweise recht steilen Steig am linken Rand des Plattenkares in der Südwestflanke der Plattenspitze auf den Plattenkarsattel und über den unschwierigen, anfangs felsdurchsetzten Grat zur Plattenspitze (2.294 Hm) mit dem markanten Sendemast. Du folgst dann dem aussichtsreichen Grat, der dich mit einer kleinen Gegensteigung und einem geröllhaltigen Abschnitt in den weiten Sattel vor dem Hundskogel und zur Wegkreuzung kurz unterhalb des Hundskogel (2.239 Hm) bringt. Danach darfst du beim kurzen Downhill nochmals kurz durchatmen, bevor du ab der Seekaralm den Anstieg zur Seekarspitze bestreiten wirst. Anfänglich führt dich der Pfad noch wenig steil bergauf bis du kurz vor dem Gipfel aber noch einmal eine kurze Kletterpartie (I-) bewältigen musst, wobei diese nicht gefährlich ist.

Auf der Seekarspitze (2.350 Hm) angekommen, kannst du dann schon fast das Ziel sehen. Nun geht es nur noch über den Grünwaldsee und den kurzen Gegenanstieg (60 Hm) zum Krummschnabelsee zur Dikt’n Alm und von dort über die geteerte Seekarstraße wieder zurück nach Obertauern zum Start- und Zielbereich. Kurz vor dem Ziel ist aber bei den beiden Straßenquerungen über die Ringstraße und die B99 (jeweils durch Ordner gesichert!) nochmals kurz deine ganze Aufmerksamkeit gefragt. Hast du es ins Ziel geschafft, kannst du wirklich stolz auf dich sein!